Detmold. Rebecca Blanz ist ausgebildete Sopranistin. Nach Studien in Detmold und Wien war sie zwei Jahre Mitglied des Opernstudios am Nationaltheater Mannheim, hat zahlreiche Konzerte mit dem Berliner Rundfunkchor gesungen und an der Mailänder Scala und bei den Bayreuther Festspielen debütiert. Vor Kurzem sang sie sogar die Nationalhymne im Finale der German Football League vor 10.000 Menschen im Stadion. Ein Spektakel, das viele im Fernsehen und auf ihrem Instagram-Kanal verfolgten.
Keine Frage: Rebecca Blanz ist für ihren Beruf flexibel und breit aufgestellt. Das verdankt sie der musikalischen Frühförderung am Detmolder Jungstudierenden-Institut, dem sie von 2010 bis 2012 angehörte. Aktuell studieren 20 junge Talente von 12 bis 18 Jahren in einem Vorstudium parallel zur Schule. So wie der junge Geiger Artem Rychagov, der von einer russischen Kommilitonin den Hinweis auf seinen jetzigen Lehrer bekam. Dass Artem neben dem Üben gleichzeitig seine Deutschkenntnisse verbessern kann und mit vielen Gleichaltrigen zusammenkommt, ist für ihn einmal mehr gewinnbringend.
Finanziell unterstützt wird das Jungstudierendeninstitut nach wie vor von der VerbundVolksbank OWL Stiftung. Unter dem Leitgedanken „Sinn stiften und sinnvoll wachsen“ engagiert sich diese langfristig für ausgewählte nachhaltige Projekte und Initiativen in der Region. Nun hat die Stiftung offiziell bekannt gegeben, die musikalische Nachwuchsförderung auch für die nächsten drei Jahre mit 15.000 Euro jährlich zu unterstützen.
„Kulturelle Vielfalt zu fördern und junge Talente in ihrer künstlerischen und persönlichen Entwicklung zu begleiten, ist uns eine Herzensangelegenheit. Das Detmolder Jungstudierenden-Institut bereichert die Kulturlandschaft in unserer Region nachhaltig. Daher fühlen wir uns dem Institut in besonderer Weise verpflichtet“, betont Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL und der bankeigenen Stiftung. Frank Sievert, zuständiges Vorstandsmitglied für die Zweigniederlassung Volksbank Detmold, ergänzt: „Die musikalischen Fähigkeiten dieser jungen Menschen sind beeindruckend. Es ist immer wieder schön zu erleben, mit welcher Hingabe sie ihrer großen Leidenschaft nachgehen und wie stark sie am Jungstudierenden-Institut gefördert werden.“
Von Hochschulseite bestätigt Rektor Prof. Dr. Thomas Grosse, dass die Stiftung bereits seit 2009 ein wichtiger Kooperationspartner sei. „Wir danken der VerbundVolksbank OWL Stiftung, dass sie auch in Zukunft die Aktivitäten unseres DJIs unterstützt.“
Dass die Förderung der künstlerischen Entwicklung der jungen Menschen dient, bewies jüngst Jungstudentin Antonia Josephine Fischer, die vergangenen Oktober mit dem Förderpreis Junge Kunst der Stiftung ausgezeichnet wurde. Auch Artem Rychagov spornt sein Jungstudium zu Höchstleistungen an: „Ich träume davon, Solist zu werden und weiß, dass ich dafür viel arbeiten muss. Das DJI bildet aber eine wichtige Etappe auf dem Weg zum Ziel“, so der junge Geiger.
Ein Konzert der Jungstudierenden lässt im neuen Jahr nicht lange auf sich warten: Am 13. und 14.01. geben die jungen Talente ein Konzert im Rahmen ihrer Reihe „Sprungbrett“. Beginn ist um 19.30 Uhr bzw. 11.30 Uhr im Brahms-Saal der Hochschule.
08. Januar 2024