
Kreativität nutzen, Netzwerke schaffen, Talente fördern
Mit dem Förderpreis „Junge Kunst“ möchten wir junge Künstlerinnen und Künstler in ihrer fachlichen wie persönlichen Entwicklung weiterbringen. So bieten wir jungen Talenten im besten Sinne des genossenschaftlichen Prinzips „Hilfe zur Selbsthilfe“. Denn jugendliche Kreativität beeindruckt. Leidenschaftlich bringt sie feine Töne, schöne Worte, beeindruckende Skulpturen und modernes Design hervor. Kunst und Kultur auf hohem Niveau – dies ist unverzichtbar für unsere Region.
Der Förderpreis „Junge Kunst“
im Überblick
Seit 1995 vergibt die VerbundVolksbank OWL Stiftung den Förderpreis „Junge Kunst“. Inzwischen konnten weit mehr als 100 Nachwuchskünstler und Künstlergruppen dabei unterstützt werden, sich erfolgreich auf ihrem künstlerischen Terrain zu verwirklichen. Am 21. September 2025 wurde der Förderpreis erneut verliehen – zum 30-jährigen Jubiläum mit einem auf 25.000 Euro aufgestockten Gesamt-Preisgeld. Mehr zu den Preisträgerinnen uns Preisträgern erfahren Sie weiter unten.
Der Preis wird in drei Altersklassen, die unabhängig voneinander bewertet und ausgezeichnet werden, vergeben:
Bei unserem Förderpreis zählt allein das künstlerische Werk. Ob mit oder ohne künstlerische Ausbildung, ob alleine oder als Gruppe – jeder junge Künstler aus dem Geschäftsgebiet der VerbundVolksbank OWL eG kann mitmachen.
Die Mitglieder unserer fachkundigen Jury, die zum Teil bereits von Beginn an für unseren Förderpreis „Junge Kunst“ zusammenarbeiten, bringen bei der Auswahl der Künstlerinnen und Künstler ihren reichhaltigen Erfahrungs- und Wissensschatz ein. Zur Jury gehören:
Ann-Britta Dohle-Madrid
Theaterregisseurin/Pädagogin
Hans Hermann Jansen
Vorsitzender der Gesellschaft der Musikfreunde
Abtei Marienmünster
Joachim Thalmann
Professor emer. Hochschule für Musik Detmold
Dr. Sylvia Necker
Museumsleitung LWL-Preußenmuseum Minden und Klangwerkerin
Heike Sondermann-Salzig
Betreuung Kunst- und Kultursammlung der VerbundVolksbank OWL
Dominik Junker
Filmemacher
Volker Heisener
Street Art Künstler
Preisträgerinnen und Preisträger 2025
Preisträger 2023

Antonia Josephine Fischer, 14, Detmold
Antonia Josephine Fischer ist Schülerin des Grabbe-Gymnasiums in Detmold. Mit fünf Jahren begann sie mit dem Unterricht an der Harfe. Seit zwei Jahren besucht sie das Jungstudierenden-Institut an der Detmolder Hochschule für Musik. Bei „Jugend musiziert“ und weiteren Wettbewerben in Belgien und Frankreich konnte sie ebenso glänzen wie im Frühjahr dieses Jahres, als sie in Atlanta (USA) den “International Youth Music Competition“ gewann. Die Wahl der Jury fiel auf sie, „weil Antonia Josephine Fischer schon in diesem jungen Alter mit einer ihr eigenen Leichtigkeit ein so komplexes Instrument wie die Harfe perfekt beherrscht.“
Altersklasse: 14 bis 18 Jahre
Kategorie: Musik | Komposition | Tanz

Ozan Coşkun, 29, Detmold
Ozan Coşkun ist Gitarrist sowie Filmmusikkomponist und seit 2019 Masterstudent an der Hochschule für Musik in Detmold. Als Gitarrist gewann er 2020 den 1. Preis beim Euro Strings Composition Contest. Mit seinen Werken war er schon mehrfach Gast auf Filmfestivals und Finalist in der Kategorie „Bester Soundtrack“ beim Kurzfilmwettbewerb in Buenos Aires. Derzeit setzt er sein Masterstudium Kammermusik, seinen 2. Masterabschluss, an der Hochschule für Musik in Detmold fort. Die Jury hob hervor, dass Ozan Coşkun neben der Perfektion an der Gitarre „seine Bandbreite und Sensibilität auszeichnet, mit der er seine vielen künstlerischen Neigungen verbindet“.
Altersklasse: 25 bis 29 Jahre
Kategorie: Musik | Komposition | Tanz

Elias Huber, 15, Detmold
Unter den Preisträgern ist Elias Huber das Talent, dessen künstlerische Entwicklung im frühesten Stadium ist. Der 15-Jährige besucht das Gymnasium Leopoldinum in Detmold. Zu seinen Hobbies gehört das Zeichnen von Comics. Mit seiner Bewerbung für den Förderpreis „Junge Kunst“ hat er seine Zeichnungen erstmals in das Licht einer größeren Öffentlichkeit gerückt – mit Erfolg, da die Jury hier viel künstlerische Substanz entdeckt hat: „Wir konnten uns in den Kopf von Elias hineinversetzen und an der kreativen Entwicklung eines Comics teilhaben. Auffällig war sofort der eigene Zeichen-Stil neben den klassischen Elementen eines Comics.“
Altersklasse: 14 bis 18 Jahre
Kategorie: Maler | Bildhauerei | Grafik

Maya Martinova, 19, Paderborn
Maya Martinova hat 2022 am Gymnasium Theodorianum Abitur gemacht und studiert Kunst und Kunstvermittlung sowie Mode-Textil-Design-Studien an der Universität Paderborn. Ausgestellt hat sie ihre Werke unter anderem schon auf der Messe „Creativa“ in Dortmund. Sie ist früh angefangen, sich individuell zu artikulieren, Kunst als relevanten Ausdruck für sich und ihre Gedanken zu schaffen. Das Urteil der Jury: „Neben dem untrüglichen Blick für Wesentliches ist es die Fantasie, mit der Maya Martinova ihren Themen immer wieder neue Farben und Formen gibt. Sie lädt uns ein, Zeit und Raum anzuhalten, um in ihre Bilder und Formate einzusteigen.“
Altersklasse: 19 bis 24 Jahre
Kategorie: Malerei | Bildhauerei | Grafik

Tina Alexa Schmidt, 18, Bielefeld
Tina Alexa Schmidt ist in Bielefeld aufgewachsen und hat gerade am Gymnasium Steinhagen ihr Abitur gemacht. Schon in der Grundschule begann sie mit dem Schreiben eigener Texte. Seit etwa zwei Jahren hat sie dies intensiviert. Die Jury lobt: „Tina Alexa Schmidt hat uns gefesselt mit ihrem enormen Sprachfluss, ihrem dringlichen Erzählbedürfnis, ihren surrealen Bildern und Metaphern. Sie schreibt, weil sie das, was sie schreibt, schreiben muss. Und das ist genau das, was wir beim Lesen ihrer Texte spüren.“
Altersklasse: 14 bis 18 Jahre
Kategorie: Literatur | Sprache

Antonia Justus, 27, Bielefeld
Schon früh fing Antonia Justus an, Videos aufzunehmen und selbst zu schneiden. Auch im Rahmen ihres Grafikdesign-Studiums an der Fachhochschule Bielefeld ließ sie die Begeisterung für bewegte Bilder nicht los. So entstanden drei Kurzfilme, darunter „Das Wasser ist schwarz“, der in der Abgeschiedenheit Schwedens gedreht wurde, und den die Jury besonders hervorhebt: „Eine poetische Reise in die Tiefen der menschlichen Seele. Antonia Justus hat ein visuelles Gedicht über Einsamkeit geschaffen. Die Bilder sind wunderschön und eindringlich. Der Film ist langsam, ohne dabei auch nur eine Sekunde langweilig zu sein.“
Altersklasse: 15 bis 29 Jahre
Kategorie: Kurzfilm | Experimentalfilm